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Magdeburg: Auf den Spuren der Ottonen

Diese Tagesspiegel-Reise haben wir mit unserem Kooperationspartner M-Tours Erlebnisreisen zusammengestellt. Reiseveranstalter im Sinne des Gesetzes ist M-Tours Erlebnisreisen GmbH, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück. Es gelten die AGB des Veranstalters.

Ihre Reiseauswahl:

1050. Todestag Otto des Großen

695 € p.P. im DZ (für Abonnenten)

Nicht-Abonnenten 745 € p.P. im DZ (EZ-Zuschlag 64€)

Bild: © PantherMedia / bloodua

Auf den Spuren der Ottonen

Otto I. wird als bedeutendster Ottonenherrscher betrachtet. Er gehört zweifellos zu den historischen Persönlichkeiten von
weltgeschichtlicher Bedeutung aus dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts und Deutschlands. Der Raum zwischen Elbe und Saale sowie das Harzgebiet wurde zu einer Zentralregion seiner Herrschaft und knüpfte mit dem von ihm erneuerten Kaisertum an antik-römische und karolingische Traditionen an. Otto der Große kann als Gründer des Heiligen Römischen
Reichs gelten, das bis 1806 Bestand hatte und Gebiete aus heutigen zwölf Nationen in Europa umfasste. Im Jahr 2023 jährt sich zum 1050. Mal der Todestag Kaiser Ottos des Großen, der am 7. Mai 973 in Memleben verstarb. Begleiten Sie uns auf eine spannende Spurensuche anlässlich seines Geburtstages.

Ausgangspunkt ist die alte Kaiserstadt Magdeburg, wo sich im Chorraum des Domes das über 1.000 Jahre alte Grab befindet. Magdeburg selbst wurde im Jahr 805 erstmals urkundlich erwähnt und blickt zurück auf 1.200 Jahre wechselvolle Geschichte. Sie residieren mitten in der Altstadt, umgeben von den wunderschönen Gründerzeitbauten des Hasselbachplatzes, im Maritim Hotel Magdeburg. Die imposante Glasgalerie des Hauses erreicht mit 32 Metern exakt die Höhe des Kirchenschiffes des Doms. Begleitet werden Sie auf Ihrer Reise von Lothar Schulz. Er studierte in den 1970er Jahren an der Berliner Humboldt Universität Geschichte und beschäftigte sich später wissenschaftlich unter anderem mit alter Geschichte und der Geschichte des Mittelalters, die ihn besonders interessiert. Erwarten Sie also neben den Sehenswürdigkeiten und Sonderausstellungen auch interessante Erklärungen zur Geschichtsdarstellung des Mittelalters und der Reformation in der DDR.

Tag 1:
Magdeburg: Stadtrundgang, Grüne Zitadelle & Kulturhistorisches Museum
Am Hauptbahnhof in Berlin lernen Sie Ihren Reiseleiter Lothar Schulz kennen, der Sie bereits auf der Fahrt nach Magdeburg auf das Thema Otto der Große einstimmen wird. In der Kaiserstadt angekommen, begeben Sie sich gemeinsam auf einen Spaziergang durch die Innenstadt. In ihrer wechselvollen Vergangenheit erlebte Magdeburg, neben schweren Zerstörungen, immer wieder Blütezeiten, die das heute sehr vielfältige Stadtbild prägen. Verbliebene architektonische Zeugen
aller Stilepochen erinnern an die einstige Pracht und den Reichtum der ehemaligen Kaiserstadt. Nicht zuletzt wegen der
Schönheit des Klosters „Unser Lieben Frauen“ wird die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts liebevoll als Perle der „Straße der
Romanik“ bezeichnet. Natürlich besuchen Sie auch das Hundertwasserhaus. Die „Grüne Zitadelle“ ist das weltweit letzte
und größte Werk des bekannten Künstlers. Am Reiterstandbild von Otto I. werden Sie noch einmal auf die kommenden Tage
eingestellt, bevor Sie Ihre Zimmer im Maritim Hotel beziehen. Um 16.00 Uhr besuchen Sie die Sonderausstellung “Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten”. Die Sonderausstellung würdigt erstmals das Nachleben des ersten römisch-deutschen Kaisers, sodass sich eine spannende Darstellung vom vielfältigen interpretatorischen Umgang in der Kunst vom Mittelalter bis in unsere Zeit ergibt. Das Museum verfügt mit dem sogenannten Magdeburger Reiter (um 1240) und einem monumentalen dreiteiligen Wandgemälde (1906) von Arthur Kampf (1864-1950) im Kaiser-Otto-Saal des Museums selbst über zwei Hauptwerke, die bereits die Spannbreite der langen Rezeptionsgeschichte des Kaisers verdeutlichen. Zurück im Hotel wird Ihnen ein gemeinsames Abendessen serviert und Sie lassen den Anreisetag gesellig ausklingen.

Tag 2:
Merseburg & Memleben: Merseburger Dom & Besuch Grabungsstelle mit Experten-Führung
Sie genießen das reichhaltige Maritim-Frühstücksbuffet, bevor Sie nach Merseburg aufbrechen. Sie ist eine der ältesten Städte im mitteldeutschen Raum und gilt als Heimstatt der bekannten Merseburger Zaubersprüche. Die Ersterwähnung im 9. Jahrhundert als „Mersiburc civitas” weist auf eine bereits vorhandene befestigte Ansiedlung hin. Von Beginn an durch die Gründung des Bistums Merseburg im Jahre 968 durch König Otto I. bis zur Reformationszeit war Merseburg ein bedeutendes religiöses Zentrum. Nach einem kurzen Stadtrundgang erhalten Sie eine Sonderführung im Merseburger Dom durch die Ausstellung „Otto der Große, der Heilige Laurentius und die Gründung des Bistums Merseburg – Spurensuche im Merseburger Kaiserdom”. Nach etwas freier Zeit im Anschluss an die Führung geht es weiter nach Memleben. Die Kaiserpfalz Memleben war im 10. Jahrhundert eine bedeutende Pfalz unter den ostfränkischen Königen Heinrich I. und seinem Sohn Otto I., die auch beide hier starben. Sie und andere Ottonen bezogen mit zahlreichen Gefolgsleuten hier Quartier. Schon vor tausend Jahren galt: Wo die Obrigkeit sich niederlässt, profitiert die Region, und so gingen von der Kaiserpfalz und der neu gegründeten Benediktinerabtei in Memleben wichtige Impulse für die kulturelle Entwicklung an Saale und Unstrut aus. Elemente des ursprünglichen monumentalenKirchenbaus der Klosteranlage des 10. Jahrhunderts haben die Zeit überdauert. Die Kirchenruine einer zweiten Klosteranlage beherbergt eine spätromanische Krypta, die nahezu im Originalzustand erhalten ist. Sie begeben sich auf eine Erlebnisreise durch die Zeit und eine „Archäologische Tiefenfahndung” am Sterbeort Otto des Großen, besichtigen mit Experten verschiedener Fachrichtungen (z.B. Archäologie oder Kunstgeschichte) die Außenanlage, den Klostergarten, die Kirche und die Krypta, bevor Siewieder nach Magdeburg zurückfahren, wo der restliche Abend für eigene Erkundungen zur Verfügung steht.

Tag 3:
Quedlinburg: Stadtrundgang & Stiftskirche St. Servati
Nach dem Frühstück starten Sie  in Richtung der UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg. Auf einem Sandsteinfelsen ragt die mehr als tausendjährige romanische Stiftskirche wie ein Wahrzeichen über der Stadt und als eines der größten Flächendenkmäler Deutschlands ist Quedlinburg UNESCO-Welterbe. Mit über 1300 Fachwerkbauten aus acht Jahrhunderten gilt sie als außergewöhnliches Beispiel für eine fast komplett erhaltene mittelalterliche Stadt. Sie spazieren gemeinsam durch die Stiftsgärten, bevor Sie die Stiftskirche St. Servati mit dem Domschatz besuchen. Im frühen 10. Jahrhundert durch den ersten deutschen König Heinrich I. als Pfalzkapelle gegründet, wurde die Kirche 936 zu seiner Grablege. In den Schatzkammern der Stiftskirche hoch über der malerischen Fachwerkstadt ist einer der historisch bedeutendsten Schätze Deutschlands zu sehen. Dabei handelt es sich überwiegend um Geschenke des Ottonischen Herrscherhauses an das Quedlinburger Damenstift. Nach einer Mittagspause gehen Sie gemütlich vom Schlossberg in die historische Innenstadt und erkunden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des UNESCO-Welterbes auf den Spuren der Ottonen inklusive der Wiperti-Krypta und dem Münzenbergmuseum. Um 17.30 Uhr kehren Sie zum Abendessen an einem ganz besonderen Ort ein. Das Restaurant ist insgesamt auf sieben kleine Fachwerkhäuser verteilt und hat einen ganz besonderen Charme.

Tag 4:
Ottonianum & Magdeburger Dom
Nach Frühstück und Check-out besuchen Sie das Dommuseum Ottonianum. Es werden drei große Themenkomplexe des europäischen Mittelalters präsentiert: Kaiser Otto der Große und Königin Editha, das Erzbistum Magdeburg und die spektakulären Funde der archäologischen Grabungen rund um den Dom. Zu den originalen Ausstellungsobjekten gehören insbesondere der Bleisarg der Königin Editha sowie antike Bauteile der ottonischen Bauten am Domplatz. Nach der Führung haben Sie noch etwas Zeit, bevor Sie zum Abschluss den Magdeburger Dom „St. Katharina und Mauritius” besuchen. Er ist der älteste gotische Sakralbau auf deutschsprachigem Boden und mit einer Höhe von 104 Metern der höchste Sakralbau Ostdeutschlands. Für diesen romanischen Dom ließ Otto I. unter anderem italienische Kunstwerke, Taufsteine und Säulen nach Magdeburg bringen, die noch heute zu sehen sind.

Programmänderungen aus witterungsbedingten und organisatorischen Gründen vorbehalten!

Reiseleistungen:

• Fahrt im komfortablen Reisebus ab/bis Berlin-Hauptbahnhof

• 3 Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet im Maritim Hotel Magdeburg

• 1 Abendessen im Hotelrestaurant am Anreisetag

• Stadtführung Magdeburg mit Grüner Zitadelle

• Eintritt/Führung durch die Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum

• Tagesausflug nach Merseburg und Memleben mit Führung im Merseburger Dom, kleinem Stadtrundgang und Experten-Führung mit historischer Einführung in der Kaiserpfalz Memleben mit Besuch der Grabungsstelle und Besprechung ausgewählter Ausstellungsobjekte

• Tagesausflug nach Quedlinburg mit Führung durch die Stiftskirche St. Servati mit Domschatz, die Stiftsgärten, Stadtrundgang auf den Spuren der Ottonen mit Wiperti-Krypta, Münzenbergmuseum und Abendessen

• Eintritt/Führung im Ottonianum

• Führung im Dom zu Magdeburg

• Reisebegleitung/Reiseleitung durch den Fachmann für Geschichte des Mittelalters Lothar Schulz

Reisetermin 2023:

20. – 23. Juli

Persönliche Beratung und Anmeldung:
Telefon (030) 29 02 11 63 31

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